VBE: Schulen brauchen mehr Unterstützung
Sehr kritisch bewertet der VBE die ungleiche Verteilung der Ausstattung sowie den unzureichenden IT-Support.
„Fachkräfte und Ausstattung sind unzureichend und dann noch ungleich verteilt. Für Kinder und Jugendliche ist es eine Glückssache, ob ihre Schule entsprechend ausgestattet ist. Besonders kleinere Schulen leiden an schlechter Ausstattung. Das darf nicht sein. Es ist wichtig, dass die Gelder des Digitalpaktes fair und schnell fließen, zugleich aber das nächste Finanzpaket geschnürt wird. Der Digitalpakt ist lediglich eine Starthilfe, die mit ordentlich Verspätung die Schulen erreicht. Um jetzt den Lehrkräften mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe zu bieten, muss vor allen Dingen eine Lösung für den IT-Support gefunden werden. Dies darf nicht an den Lehrkräften hängen bleiben“ fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Im Vergleich zwischen den Schulen zeigt sich, dass gerade Schulleitungen kleiner Systeme unzufrieden mit der Ausstattung sind. Dies betrifft besonders Grundschulen.
„Digitalisierung macht nicht vor der Größe eines Systems halt. Schulen müssen gut ausgestattet sein – egal wie groß die Schule ist. Jede Schülerin und jeder Schüler haben das Recht auf beste Bildung“, sagt Behlau.
Diesen Samstag veranstaltet der Verband Bildung und Erziehung NRW gemeinsam mit dem Verband Bildungsmedien e. V. den Fortbildungstag „Netzwerk Schule – Lehrertag NRW“ in Dortmund mit einem Hauptvortrag zum Thema "Generation Online – eine medienpsychologische Perspektive auf die Herausforderungen der Digitalisierung". Mehr dazu hier: https://www.netzwerk-schule.nrw/
Weiterführende Informationen:
ARD-Umfrage zur Digitalisierung
Der VBE hatte bereits im Mai Daten zur Digitalisierung an den Schulen in NRW veröffentlicht. Die Ergebnisse können Sie hier herunterladen.
Pressemitteilung 79-2019
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11.12.2019 VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller SchulformenDie aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. |
06.12.2019 VBE: Das ist doch keine ÜberraschungDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt. |
03.12.2019 VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse. |